Basiswissen Kommunikation

Braucht es ein Basiswissen für den gezielten Aufbau, Ausbau und Wiederaufbau von Vertrauen im Business-Kontext?

Ja, Motivation und gesunder Menschenverstand sind zwar hilfreich, genügen allein jedoch nicht! Überall, wo Menschen auf Augenhöhe zusammenarbeiten sollen, bedarf es einer Grundkenntnis über Komplexität, Transformation und Kommunikation.

powernavi ecosystems of trust communication kommunikation

Basiswissen Kommunikation

"Unternehmen haben grosse Schwierigkeiten, sich dem unaufhörlichen Wandel anzupassen – mehr noch: sogar selbst Veränderungen zu produzieren. Erfolgreich in diesem globalen Rennen um die besten Plätze sind diejenigen, denen es gelingt, den Wettbewerb um Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei ihren Stakeholdern zu gewinnen, d.h. ihre ökonomische und soziale Verantwortung glaubhaft zu machen und in der Wahrnehmung der (Medien-)Öffentlichkeit eine positive Reputation aufzubauen. [...]

Dazu brauchen die Unternehmen ein Kommunikationssystem, das mit Blick auf Tempo, Reaktionsfähigkeit, Beweglichkeit und Lernvermögen spitze ist. Der Kampf um die Aufmerksamkeit ist hart, denn immer mehr Unternehmen wissen, dass interne und externe Kommunikationsprozesse letztlich über Gewinn- und Verlustchancen auf den Märkten entscheiden. Dabei haben sich die Bedingungen in diesem Kommunikationswettbewerb verschärft. Die Ressourcen Zeit und Geld werden knapper, wohingegen die Komplexität der Einflüsse und Entscheidungen steigt. [...]

  • Die Bedeutung der klassischen Medienarbeit im Kommunikations-Mix sinkt, dafür wird der direkte Weg zu den Stakeholdern wichtiger.
  • Unternehmen werden zu Medienhäusern und übernehmen journalistische Arbeitsweisen und -strukturen.
  • Mitarbeiter und Führungskräfte werden zu den wichtigsten Multiplikatoren in der Unternehmenskommunikation.
  • Die strategischen Grundkoordinaten ändern sich. An die Stelle von medienzentrierten Denk- und Handlungsweisen treten contentorientierte Prozesse. Sie schaffen Flexibilität und Effizienz.
  • Die Bedeutung der Face-to-Face-Kommunikation wächst, je mehr digitale Medien zur Verfügung stehen.
  • Die Aufgaben der Unternehmenskommunikation werden vielfältiger und umfangreicher. Im Miteinander, nicht im Gegeneinander wird sie ihren Weg in die Zukunft finden.
  • Unternehmenskommunikatoren müssen Abschied nehmen von der Fokussierung auf Medien und sich in der Gestaltung bzw. Optimierung der Face-to-Face-Kommunikation bewähren.
  • Das Silo-Denken – jeder Bereich für sich – war gestern. Heute und morgen ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Unternehmenskommunikation mit Marketing, Human Resources und IT gefragt."
    Quelle: Mast, C. (2019): Unternehmenskommunikation. UVK Verlag: München, S. XIII/537.

Vertrauensbasierte Kommunikation gelingt, wenn Absichten, Worte, Taten und Emotionen übereinstimmen. Hierfür müssen wir als "Sender:in" altbewährte machttaktische Spielereien über Bord werfen. Auf der anderen Seite benötigen wir als "Empfänger:in" eine subtile und präzise Wahrnehmungsfähigkeit, um die kleinsten Inkongruenzen sofort zu erfassen.